Stimme der Wirtschaft für das Klimagesetz

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Josef Wyss
«Dieses Gesetz ist weder eine Revolution noch ein Stromfressergesetz.» Josef Wyss, Präsident AWG

Gebot der Stunde, sinnvoller Kompromiss, Chancen für das Gewerbe! Das sind für die Luzerner Wirtschaftsorganisation AWG drei stichhaltige Argumente für ein Ja zum Klimaschutzgesetz.

«Dieses Gesetz ist weder eine Revolution noch ein Stromfressergesetz»: Josef Wyss, Präsident der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) hält nichts von den Argumenten der Gegner. Das Klimaschutzgesetzes sei schlicht ein Gebot der Stunde und für Gewerbe-kreise, die nachhaltig sein wollen, eine Selbstverständlichkeit. Für das Gesetzt sprechen laut AWG: Netto Null 2050 gesetzlich verankern, Zwischenziele für die einzelnen Bereiche festlegen und statt Verbote und Vorschriften Anreize schaffen, Innovationen unterstützen und Fördergelder zur Verfügung stellen.

Anreize statt Verbote

Darum sagt Wyss im Namen des AWG-Vorstandes: «Stehen wir als Unternehmerinnen und Unternehmer mit Verantwortungsgefühl hin und gehen diesen Weg statt als Zauderer ängstlich Nein zu sagen.» In diesem Sinn äussert sich auch Christian Stofer vom AWG-Vorstand: «Als Architekt und Unternehmer sage ich Ja zum Klimaschutzgesetz.» Und weiter: «Dank An-reizen schaffen wir keine neuen Verbote.» So werden Unternehmen oder Branchen, die bis 2029 Fahrpläne zur Erreichung des Netto-Null-Zieles ausarbeiten, vom Bund fachlich unterstützt. Weiter werden innovative Technologien und Prozesse gefördert.

Aufträge für Luzerner KMU

Mit dem neuen Klimaschutzgesetz - laut AWG ein raffinierter Kompromiss - kommen die KMU nicht nur schneller zu Netto Null. Sie profitieren auch unmittelbar von Aufträgen. Das liegt an den nötigen Massnahmen im Gebäudebereich. Der Ersatz von fossilen Energieträgern durch Eigenheimbesitzer, die klimaneutrale Sanierung von Altbauten oder klimaeffizientere Ersatzbauten sorgen für Handwerkerinnen und Handwerkern vieler Branchen für Aufträge und sichere Arbeitsplätze. Somit bleibt bei einem Ja die Wertschöpfung in der Schweiz und fliesst nicht ins Ausland, wie das bei fossilen Energiequellen der Fall ist.

 

christian stofer
«Als Architekt und Unternehmer sage ich Ja zum Klimaschutzgesetz.» Christian Stofer, Vorstandsmitglied AWG
 

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