Der Aufschwung ist kein Selbstläufer – 12-Punkte-Programm zur Erstarkung der Wirtschaft

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Inserat 12-Punkte-Programm der AWG
Josef Wyss: «Jetzt müssen wir alle Eigenverantwortung leben, jeder und jede muss einen Beitrag leisten.»

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Luzern freut sich über den jüngsten Lockerungsschritt. Allerdings: "Jeder von uns ist gefordert, damit wir aus der Wirtschaftskrise rauskommen", so AWG-Präsident Josef Wyss. Die AWG hat ein 12-Punkte-Programm ausgearbeitet.

Die AWG verweist auf die bewährte Einsicht, dass der Aufschwung im Kopf beginnt! Der Aufschwung ist kein Selbstläufer.» Josef Wyss: «Jetzt müssen wir alle Eigenverantwortung leben, jeder und jede muss einen Beitrag leisten.»

6-mal: Was ist zu tun?

  • Konsum ankurbeln: Jeder Umsatzfranken ist für die Luzerner Läden und Restaurants wichtig. Die Inlandnachfrage ist einer der wichtigsten Treiber der konjunkturellen Erholung. Einkaufstourismus ist und bleibt tabu!
  • Investitionen auslösen: Private, Unternehmen, Wohneigentümer lösen Investitionen jetzt aus statt zuzuwarten. Nur Aufträge verschaffen dem Gewerbe Arbeit, Einkommen und garantieren Arbeits- und Ausbildungsplätze.
  • Exportwirtschaft stützen: Im Kanton Luzern gibt es viele KMU, die als Zulieferer auf die internationalen Märkte angewiesen sind. Dafür werden Handelsschranken abgebaut, Gebühren und Papierkram gesenkt.
  • Tourismus stärken: Wir machen Ferien in Luzern, der Zentralschweiz, in der Schweiz. Bergbahnen, Transportbetriebe, Sehenswürdigkeiten oder Freizeitanlagen – die eigene Region bieten viel mehr als man meint.
  • Produktionsstandort aufwerten: Die Alternative zur anfälligen globalen Versorgungskette ist mehr nationale Produktion, auch durch Luzerner Unternehmen. Lokal produzieren ist nachhaltiger und klimaverträglicher.
  • Forschung und Bildung fördern: Die Wissensnation Schweiz, der Bildungskanton Luzern brauchen Projekte wie den Campus Horw. Im Kanton Luzern wird eine konkurrenzfähige Lösung bei der Patentbox beschlossen.

6-mal: Wer tut was?

  • Unternehmer unter-nehmen: Unternehmer reagieren nicht mit Stellenabbau auf erste Gegenwinde. Sie halten durch, sind widerstandfähig, entwickeln langfristige Strategien und neue Businessmodelle.
  • Arbeitnehmende arbeiten: Die Arbeitnehmenden haben den Wert der Arbeit neu schätzen gelernt. Sie leben neue Flexibilität bezüglich Arbeitsort, Arbeitszeiten und Arbeitsformen. Das entlastet die Mobilitätsprobleme.
  • Öffentliche Hand investiert: Statt Konjunkturprogramme oder Sparpakete lösen Bund, Kantone, Gemeinde Projekte aus oder ziehen sie vor.
  • Digitalisierung nutzen: Unternehmen, Verwaltung und Bildung setzen in der Nach-Corona-Phase auf die Mehrwerte der Digitalisierung.
  • Wirtschaftsfreundlich abstimmen: Bei den Volksabstimmungen nehmen die Bürgerinnen und Bürger ihre Verantwortung wahr, damit das Wirtschaften nicht unnötig behindert oder erschwert wird.
  • Gastfreundlichkeit wieder leben: Ausländische Touristen sind für Luzern existenziell wichtig. Wir finden zurück zur legendären Luzerner Gastfreundschaft, statt über Cars und belebte Bergdestinationen zu jammern.

Tags: Wirtschaft

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