Abstimmen - für eine starke Luzerner Wirtschaft

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Nein zur Kündigungsinitiative und Ja zu neuen Kampfflugzeugen. Diese Abstimmungsparolen empfiehlt im Interesse der Luzerner Wirtschaft die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Luzern.

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Andrea Gmür, AWG-Vorstand: «Es wäre wirtschaftlich verantwortungslos, in diesen schwierigen Zeiten den Zugang zum Binnenmarkt aufzugeben.»
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Renato Steffen, AWG-Vorstand: «60 Prozent der Geldsumme für die Kampfflugzeuge kommen als Kompensationsgeschäfte in die Schweiz zurück»

«Der Aufschwung ist kein Selbstläufer». Unter diesem Titel hat die AWG im Pandemie-Frühling ein 12-Punkte-Programm zur Erstarkung der Luzerner Wirtschaft veröffentlicht. Eine der zwölf Forderungen richtet sich an die Stimmberechtigten und heisst «Wirtschaftsfreundlich abstimmen». Das heisst: Bei den Volksabstimmungen nehmen die Bürgerinnen und Bürger ihre Verantwortung wahr, damit Wirtschaften nicht behindert oder erschwert wird. «Was wir fordern, leben wir», sagt AWG-Präsident Josef Wyss zu den jetzt gefällten Abstimmungsparolen.

Kündigungsinitiative ist Jobkiller

Die Schweizer Wirtschaft verdient zwei von fünf Franken im Aussenhandel. Wer meint, nur Konzerne exportieren, irrt sich. Erfreulicherweise brillieren viele Luzerner KMU als erfolgreiche Zulieferer. Umgekehrt bezieht die Wirtschaft 65 Prozent der Importe aus der EU. Ohne bilaterale Verträge verlieren Luzerner und Schweizer Unternehmen den privilegierten Zugang zum wichtigsten Absatzmarkt - und das ist nun mal die EU. Deshalb sagt Ständerätin Andrea Gmür als Vorstandsmitglied der AWG: «Es wäre wirtschaftlich verantwortungslos, in diesen schwierigen Zeiten den Zugang zum Binnenmarkt aufzugeben.» Kommt dazu, dass die Unternehmen und die öffentlichen Betriebe wie Spitäler auf die gut ausgebildeten Fachkräfte aus den EU-Staaten angewiesen.

Für Jobs in Emmen, Stans und Alpnach

Aus sicherheitspolitischer Verantwortung und aus wirtschaftlichen Gründen sagt die AWG Ja zum Kauf von neuen Kampfjets. Sicherheit und Stabilität machen die Schweiz als internationalen Wirtschaftsplatz attraktiv. Das strahlt bis in den Kanton Luzern ab, mit etlichen hier ansässiger globalen Unternehmen. Renato Steffen, Vorstandsmitglied der AWG, betont: «60 Prozent der Geldsumme für die Kampfflugzeuge kommen als Kompensationsgeschäfte in die Schweiz zurück.» Das liegt laut Steffen sehr stark im Interesse der Luzerner Wirtschaft. In Emmen, Stans und Alpnach sind über 1300 Arbeitsplätze in der Rüstungs- oder Zulieferindustrie angesiedelt. «Allein schon diese Jobs rechtfertigen, dass die Armee die Jets beschafft, die sie im Übrigen aus dem eigenen Sack, also im Rahmen ihres Budgets bezahlt», so Steffen. Bi

Tags: Wirtschaft, Abstimmung

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