AWG will Luzerner Kreativwirtschaft stärken

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Die AWG Luzern sagt Ja zum Filmgesetz, weil es nicht zuletzt die Luzerner Film- und Kreativwirtschaft stärkt. Ihre vergleichsweise starke Bedeutung steht auch im Zusammenhang mit den Ausbildungsgängen der Fachhochschule Design und Kunst in Emmen.

«Einheimische Filme sind wichtig für die Kulturlandschaft unseres Landes», sagt Ständerätin Andrea Gmür als Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG). Bei der Abstimmung über das Filmgesetz am 15. Mai 2022 erhalte die inländische Filmproduktion Rückenwind gegen die globalen Streaming-Anbieter.

Netflix & Co nicht nur profitieren

Global tätige Fernsehsender und Streamingdienste verdienen in der Schweiz jährlich über 200 Millionen Franken. Sie schaffen aber weder Wertschöpfung noch Arbeitsplätze, weil sie die Gewinne ins Ausland abziehen. Deshalb verpflichtet sie das Filmgesetzt, künftig ebenfalls vier Prozent ihres Umsatzes in einheimisches Filmschaffen zu investieren. Gmür: «Netflix und Co dürfen nicht nur in der Schweiz Kasse machen, sie müssen wie Schweizer Anbieter ihren Beitrag zur Filmförderung leisten.» Die inländischen TV-Sender seien bereits heute verpflichtet, in das Schweizer Filmschaffen zu investieren.

Gut für Luzerner Kreativwirtschaft

Ein Ja zum Filmgesetz liegt im Interesse der vielen Selbständigen und KMUs der Filmszene als wichtigen Teil der Kreativwirtschaft. Diese habe im Kanton Luzern eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, was auch mit den anerkannten Lehrgängen im Filmbereich der Fachhochschule Design und Kunst zusammenhängt.

Mit einem Ja zum Filmgesetz ändert sich weder für den Steuerzahler noch für die Konsumentinnen etwas. «Auch die freie Auswahl von über 5000 Filmen bleibt erhalten», argumentiert Gmür. Für die einheimische KMU-Filmwirtschaft sei das Filmgesetz eine grosse Chance, weil Schweizer Filme dann schlagartig in über 150 Ländern gezeigt würden.

andrea gmur 2022
«Netflix und Co dürfen nicht nur in der Schweiz Kasse machen, sondern wie auch Schweizer Anbieter ihren Beitrag zur Filmförderung leisten.» Andrea Gmür, AWG-Vorstand
 

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