Nachhaltige Mobilität ist möglich!

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fabian peter
«Die Luzerner Regierung setzt auf eine nachhaltige Mobilität, die auf vier Säulen beruht.» Fabian Peter

Ein Regierungsrat, ein Garagist und ein Nutzfahrzeug-Chef sind überzeugt, dass nachhaltige Mobilität möglich ist - wenn man will! An einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) bei der Auto AG Group in Rothenburg wurden Strategien und konkrete Schritte aufgezeigt.

Regierungsrat Fabian Peter liess keinen Zweifel offen, dass der Kanton auf eine nachhaltige Mobilitätszukunft setzt. Sie basiert auf vier Säulen:

  • Verkehr vermeiden: Reduktion der Mobilitätsbedürfnisse durch Stärkung der Zentrumsgebiete mit kurzen Distanzen.
  • Verkehr verlagern: Verkehrsströme zu kollektiven, effizienten Verkehrsmitteln umorganisieren, mehr Fuss- und Velowege schaffen.
  • Verkehr vernetzen: Kombination der verschiedenen Verkehrsmittel.
  • Verkehr erträglich abwickeln: Mit kleineren Fahrzeugen, alternativen Antrieben und Verlegung von Stauräumen die Belastungen reduzieren.

So mutig sich die Strategie anhört, so sehr warnte Regierungsrat Peter vor einem Ausspielen der Mobilitätsträger. Und: «Wir brauchen eine differenzierte Sicht auf die Mobilität: Die Bedürfnisse und Möglichkeiten in Romoos sind nicht die gleichen wie im Hirschmatt-Quartier Luzern.» Wie die neue Strategie ankommt, zeigt sich in den nächsten Wochen bei der Auswertung der Vernehmlassung zum Bericht «Zukunft Mobilität Luzern».

Surseer Garagist setzt auf Sharing-Modelle

Im Sinne der nachhaltigen Mobilitätspolitik wurden an der AWG-Veranstaltung zwei Beispiele vorgestellt. Andreas Birrer schilderte den Wandel von seinem klassischen Garage-Betrieb zum Mobilitäts-dienstleister. Unter dem Motto «Teilen ist das neue Haben» können bei Share Birrer und weiteren Partnern aktuell 30 Elektrofahrzeuge an 25 Standorten genutzt werden.

Wasserstoff aus Rothenburg

Eine schweizweite Pionierrolle kommt der Auto AG Group Rothenburg zuteil. Sie setzen für ihre Lastwagen und Busse auf Wasserstoff. «Für eine nachhaltige Mobilität gibt es nicht ein einziges Wundermittel – Wasserstoff spielt im ganzen Spektrum jedoch eine wichtige Rolle, davon sind wir überzeugt», sagte Marc Ziegler, CEO der Auto AG Group. Und damit fahren die Rothenburger gut: Die Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen Lastwagen und Bussen sind bisher ausschliesslich positiv. Darum folgt bereits der nächste Schritt: Auf dem benachbarten Landi-Areal steht bereits eine Wasserstoff-Tankstelle sowie eine Anlage für die Wasserstoffproduktion für den Eigenbedarf. Zudem konnte in diesen Tagen ein Wasserstoff-Generator vorgestellt werden.

andreas birrer
«Teilen ist das neue Haben.» Andreas Birrer
 
mac ziegler
«Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.» Marc Ziegler

 

 

 
 
 
 
 

 

Einer der ersten Wasserstoff betriebenen Linienbusse fasziniert

wasserstoff fasziniert

 

Impressionen 

(Bilder: Barbara Haas)

Tags: Wirtschaft

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