Verrechnungssteuer: AWG für überfälliges Update

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Martin Zemp: «Nur mit der Abschaffung der Verrechnungssteuer kann der Finanzplatz Schweiz bei der Neuemission von Obligationen wieder eine ernsthafte Rolle spielen.»

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern sagt Ja zur Abschaffung der Verrechnungssteuer auf Obligationen. «Die heutige Regelung ist ein offenkundiger Wettbewerbsnachteil für die Schweiz», erklärt Martin Zemp, AWG-Vorstandsmitglied und Steuerspezialist.

Denn Obligationen werden zu oft im Ausland statt in der Schweiz ausgegeben. Nur mit diesem Update in Form der Abschaffung könne der Finanzplatz Schweiz bei der Neuemission von Obligationen wieder eine ernsthafte Rolle spielen. 

Die AWG wehrt sich gegen Falschaussagen der Gegenseite. Die Verrechnungssteuer wird nur dort abgeschafft, wo sie aktuell für die Schweiz ein Wettbewerbsnachteil darstellt. «Das hat rein gar nichts mit einer Bevorzugung der Konzerne zu tun», bekräftigt Zemp, «wohl aber mit dem berechtigten Anliegen, die abgewanderten Finanzgeschäfte wieder von Luxemburg und anderen Staaten in die Schweiz zurückzuholen.» Von einer Bevorzugung der Konzerne zulasten der KMU oder der natürlichen Personen könne keine Rede sein.

 

Tags: Wirtschaft, Steuerpolitik

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