Luzerner KMU wollen weniger Bürokratie

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220 Personen erlebten in Buttisholz an einer AWG-Veranstaltung bei der Aregger AG Bauunternehmung den perfekten Mix von Wirtschaft, Politik und Comedy – mit der Forderung, «dass die Wirtschaft von der Politik weniger Formalismus und Bürokratie sowie höhere Hürden für Einsprachen verlangt», so Hans Aregger.

Dass vitales Unternehmertum nicht durch Bürokratie und langen Fristen bei Bewilligungen behindert werden darf, war bei der Präsentation der Aregger AG Bauunternehmung Buttisholz deutlich spürbar. Der Erfolg des in dritter Generation geführten Unternehmens basiert auf solider Arbeit, Sorgfalt im Umfang mit dem Personal und Innovationen. Das betonten Inhaber Hans Aregger, Geschäftsführer Thomas Niggli und die firmeneigenen Nachhaltigkeits-Expertin Karin MacKevett. «Heute führt kein Weg an der Kreislaufwirtschaft vorbei», sagte die Entlebucherin am Modell «Jede Baustelle ist gleichzeitig ein Rohstofflager.»

Unternehmertum in Regierung und Kantonsrat

Ein politischer Leckerbissen war an diesem Abend der Talk mit Regierungsrat Reto Wyss und Regierungsratskandidatin Michaela Tschuor, moderiert von Viviane Speranda. Bezüglich Herkunft, Alter und Beruf bezeichneten sich Wyss und Tschuor als «idealen Mix». Nichts zu mixen gebe es in der wirtschaftspolitischen Ausrichtung. Die Beiden sind sich einig, dass der Staat ein verlässlicher Partner für die Wirtschaft sein muss – siehe Corona-Wirtschaftshilfen – und die Vereinfachung der Verfahren noch Luft nach oben hat. Andrea Kaufmann, die Regierungsratskandidatin der Jungen Mitte, plädierte für mehr junge, frische Ideen in der Regierung.

Hoppla – überraschende Aussagen

Mit bissigem Humor befasste sich der der bekannte Poetry Slam-Künstler Renato Kaiser einerseits mit der bürgerlichen Frauenförderung und anderseits mit dem linken Korrektheits-Wahn.
Auch politisch gab es an diesem Abend Unerwartetes. Zum Beispiel waren sich 40 Kantonsratskandierenden 100 Prozent einig, bei der Steuergesetzrevision müssten auch die Unternehmen entlastet werden. Im Gegensatz dazu gab es zwei gleich grosse Lage bei der Frage, ob vier ausgebaute Spitäler im Umkreis von 25 Kilometer sinnvoll sind. Bi

AWG fordert mehr Pragmatismus
Die Luzern Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) fördert den Dialog zwischen Verantwortlichen der Wirtschaft und der Politik. Die AWG vertritt pointiert die Anliegen der Wirtschaft gegenüber der Politik, wie Präsident Josef Wyss bei der Aregger AG deutlich machte: «Die Politik auf allen Ebenen braucht mehr Pragmatismus, mehr gesunder Menschenverstand, dafür weniger Regulierungen und «ÜberKorrektheit.»
 

 Aregger Wyss Tschuor

Unternehmer Hans Aregger und die Regierungsratskandidierenden Reto Wyss und Michael Tschuor plädieren für eine wirtschaftsfreundliche Politik.
Bild: Barbara Haas-Helfenstein

Standing Ovation apimedia

Standing Ovation der AWG für Hans Aregger als Dank für ein leuchtendes Unternehmertum.
Bild: apimedia

Impressionen

Tags: Wirtschaft

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