Ja zum Finanzausgleich dank starker Wirtschaft

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Luzern hat sich zu einem wirtschaftlich starken Kanton entwickelt. Deshalb muss der Finanzausgleich im Interesse der Fairness revidiert werden. Der AWG-Vorstand hat die Ja-Parole beschlossen. 

«Man könnte fast von einem Luxusproblem sprechen», sagt AWG-Präsident Josef Wyss. In der Tat: Eine Handvoll grosser Firmen liefert in einigen wenigen Gemeinden erfreulich hohe Steuern ab. «Ihre Perspektiven bleiben weiterhin positiv.» 

Es geht um Solidarität

Die Kehrseite: Die hohen Einnahmen in wenigen Gemeinden führen zu einer Störung des Mechanismus beim Finanzausgleich. Ohne Korrektur würde eine Ungleichheit unter den Gemeinden entstehen, Dazu Kantonsrätin und AWG-Vorstandsmitglied Inge Lichtsteiner: «Die finanzstarken Gemeinden, die aber keine grossen Firmen haben, müssten unverhältnismässig hohe Beträge in den Finanzausgleich einzahlen.» Das widerspreche der Fairness. «Eine tragfähige Solidarität unter Gemeinden und Regionen ist für die AWG ein wichtiger Wert.»

Starke Wirtschaft nützt allen 

Die wirtschaftspolitische Organisation AWG stellt die – technische und trockene - Abstimmungsvorlage vom 18. Mai 2025 in grössere Zusammenhänge: «Mit der Revision des Finanzausgleichs zeigt sich definitiv, dass die früher von gewissen Kreisen hart kritisierte Luzerner Steuerreform eine Erfolgsgeschichte ist und bleibt», sagt Martin Zemp, Steuerfachmann und AWG-Vorstandsmitglied. Die Rechnung sei nach einigen harten Jahren des Sparens aufgegangen. Zemp: «Der Kanton Luzern konnte sich, dank tiefer Unternehmenssteuern und aktiver Wirtschaftsförderung, zu einem attraktiven Standort internationaler Firmen emanzipieren.» 

Holdings und KMU 

Die internationalen Grossunternehmen bringen nicht nur Steuereinnahmen, sondern auch interessante Arbeitsplätze und wirtschaftliches Renomee in den Kanton Luzern. Aber AWG-Präsident Wyss hält fest: «Luzern will wirtschaftlich beiden, finanzstarke Holdinggesellschaften wie auch vitale KMU, sie sind und bleiben das Rückgrat der Luzerner Volkswirtschaft.»  Zu ihnen gelte es Sorge zu tragen.

Quotes 

«Die finanzstarken Gemeinden, die aber keine grossen Firmen haben, müssten unverhältnismässig hohe Beträge in den Finanzausgleich einzahlen.»         

Kantonsrätin, AWG-Vorstand Inge Lichtsteiner  

«Mit der Revision des Finanzausgleichs zeigt sich definitiv, dass die früher von gewissen Kreisen hart kritisierte Luzerner Steuerreform eine Erfolgsgeschichte ist und bleibt.»

Martin Zemp, Steuerfachmann, Vorstand AWG

«Luzern will finanzstarke Holdinggesellschaften wie auch vitale KMU, sie sind und bleiben das Rückgrat der Luzerner Volkswirtschaft»         

AWG-Präsident Josef Wyss

 

Tags: Wirtschaft

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