„Bitte, Kanton Luzern nicht schlecht reden“

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Der Luzerner Bevölkerung sind für die Lebensqualität gute Leistungen des Kantons wichtig: Darin waren sich Regierungsräte und Parlamentarier der Luzerner CVP einig. Sie diskutierten bei der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern in Hertenstein.

Das Campus Hotel Hertenstein ist aufgrund der Vision des Investors Peter Pühringer neu erwacht (siehe Box). Deshalb erkundigte sich Moderatorin Mascha Santschi Kallay am „Runden Tisch mit CVP-Spitzenleuten" nach ihren Visionen.

Visionen der CVP-Spitzenleute

  • Ruedi Lustenberger, Nationalratspräsident: „Eine selbstbewusste Eidgenossenschaft mit Bilateralen Verträgen, ohne sich von Europa einlullen zu lassen."

  • Konrad Graber, Ständerat: „Meine Vision ist ein tragfähiger Generationenvertrag, der die Basis bildet, damit wir unsere Sozialwerke im Griff haben."

  • Ida Glanzmann-Hunkeler, Nationalrätin: „Dass wir stolz auf die hohe Lebensqualität im Land und im Kanton sind und aufhören Luzern schlecht zu reden."

  • Leo Müller, Nationalrat: „Eine freiheitliche Schweiz mit weniger Regelungsdichte und Mut zur Lücke, damit nicht alles bis ins Detail geregelt ist."

  • Guido Graf, Regierungsrat: „In meiner Vision ist der Kanton Luzern von Solidarität zwischen Stadt und Land, zwischen Arm und Reich geprägt."

  • Reto Wyss, Regierungsrat: „Ein starker Bildungs- und Kulturstandort mit erfolgreichen Berufsleuten an den Swiss Skills, einer Wirtschaftsfakultät an der Universität und einem neuen Theatergebäude."

Gute Leistungen sind nicht gratis

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Die Diskussionsrunde am beliebten "Runden Tisch" der AWG Kanton Luzern (von links): Reto Wyss, Guido Graf, Konrad Graber, Ruedi Lustenberger, Leo Müller, Ida Glanzmann-Hunkeler, Mascha Santschi Kallay.
Bild Gallus Bucher

Die Regierungsräte Wyss und Graf gaben beim Thema Finanzen zu bedenken: „Sparen kann man lautstark fordern. Aber sobald es konkret wird, kommen aus allen Ecken Widerstände." Die Regierung habe dem Parlament eine faire Liste mit Massnahmen aus allen Bereichen vorgelegt. Entscheiden müsse nun das Parlament, schliesslich habe es den Sparauftrag erteilt. In der Diskussion zeigte sich, dass die Bevölkerung vom Staat nicht nur tiefe Steuern, sondern gute Leistungen erwartet. „Und die sind halt nicht gratis", so die Regierungsräte.

Interessant waren die Urteile der nationalen Politiker. „Im Vergleich zu anderen Kantonen steht Luzern gut da, was sich im gesunkenen Beitrag aus dem Finanzausgleich zeigt", sagte Ständerat Graber. Nationalratspräsident Lustenberger gab zu bedenken: „Was wir aufgebaut haben, dürfen wir nicht aufs Spiel setzen."

Peter Pühringer lobt die Bedingungen im Kanton Luzern

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Peter Pühringer bei seinen Ausführungen
zu seinen Visionen vor den zahlreich
anwesenden AWG-Mitgliedern.
Bild Gallus Bucher

„Vom Fischerdorf zum Forschungsstandort". Das ist die Vision des Investors Peter Pühringer für Vitznau. Eine Vision, die er Schritt für Schritt umsetzt. Er hat einerseits das Parkhotel Vitznau und anderseits das Campus Hotel Hertenstein Weggis übernommen, erneuert und darin verschiedene Themenbereiche eingerichtet: Zentrum für Neurologie und Rehabilitation, Zentrum für Wohlbefinden und Wohlergehen, Aus- und Weiterbildungszentrum für Unternehmertum, ein Zentrum für Jugend, Musik und Theater und ein Weinkompetenzzentrum.

Pühringer ist auch der Mann, der Vitznau eine Donation für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde hat zukommen lassen, um hier Mediziner, Wissenschaftler und Fachleute ansiedeln zu können. Vor den 150 AWG-Mitgliedern in Hertenstein sagte Pühringer: „Wir wollen mit unserem Enga-gement den Forschungsstandort Schweiz stärken, die Luxushotellerie im Kanton Luzern neu positionieren und einen Beitrag zur Wohlstandssicherung der nächsten Generation leisten". Er treffe hier in der Schweiz und im Kanton Luzern auf bessere Bedingungen als in Deutschland und Österreich, um seine Ideen und Projekte zu verwirklichen.

Tags: AWG Runder Tisch

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