Durchsetzungsinitiative schadet der Wirtschaft

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leo mueller
Leo Müller: «Wir dürfen nicht
unnötig Arbeitsplätze aufs Spiel setzen»

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern lehnt die Durchsetzungsinitiative der SVP aus wirtschaftlichen Gründen ab.

«Die Initiative ist wirtschaftsfeindlich und setzt unnötig Arbeitsplätze aufs Spiel», sagt AWG-Präsident und Nationalrat Leo Müller. Dafür führt er drei Argumente ins Feld.

Schlecht für Luzerner Wirtschaft

Bilaterale Verträge:

Die schwierigen Verhandlungen mit der EU über die Masseneinwanderungsinitiative werden bei einem Ja zur Ausschaffungsinitiative zusätzlich erschwert. Je schwieriger die Verhandlungen sind, umso stärker stehen die Bilateralen Verträge auf dem Spiel. Genau jene «Bilateralen», die auch vielen Luzerner Unternehmen Exportmärkte eröffnen, Aufträge einbringen und somit Arbeitsplätze schaffen.

Stabilität:

Die Schweiz hat keine Rohstoffe, dafür politische Stabilität. Die Stabilität und Verlässlichkeit macht unser Land für internationale Firmen interessant. Auch die Zentralschweiz profitiert von solchen Firmenstandorten.

Fachkräfte:

Unsere Unternehmen sind auf ausländische
Fachkräfte, Spezialisten und Top-Manager angewiesen. Bei einem Ja zur Durchsetzungsinitiative würden diese Fach-leute mit einem Fuss im Gefängnis leben. Vergisst zum Beispiel ein ausländischer Spezialist, einen Ausbildungsunterbruch eines seiner Kinder rechtzeitig zu melden und bezieht unrechtmässig Kinderzulagen, so müsste er automatisch ausgeschafft werden. Oder die vielen Secondos, die gut integriert sind bei uns und eine Berufslehre machen, müssten bei Bagatellvergehen ausgeschafft werden.

nein-zur-durchsetzungsinitiative.ch
facebook.com/nein.zur.durchsetzungsinitiative.zentralschweiz

Tags: Wirtschaft, Bilaterale

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