Starke Staatsfinanzen dank starker Wirtschaft
Mit Freude wird der Kantonsrat in der Mai-Session die Staatsrechnung 2023 mit Rekordüberschuss genehmigen. Darin sieht die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) die Bestätigung der Steuergesetzrevision für juristische Personen - und den Wegweiser in die Zukunft.
«Es lohnt sich, in die Wirtschaft und in einen unternehmensfreundlichen Standortkanton zu investieren», betont Josef Wyss als Präsident der AWG. Bestes Beispiel dafür ist die Steuergesetzstrategie für juristische Personen. Was während Jahren für Kritik gesorgt habe, zahlt sich jetzt aus. «Die Steuereinnahmen von juristischen Personen sind in den letzten Jahren stark angestiegen.» Die Steigerung sei vor allem im Rechnungsjahr 2023 stärker ausgefallen als bei den natürlichen Personen.
Unpopuläre Realität: Konzerne zahlen viel
Durch die Senkung des Steuerfusses für juristische Personen ist passiert, was die bürgerlichen Kräfte vor rund zehn Jahren erwartet haben: Kapitalintensive Konzerne sind dank einer agilen Wirtschafsförderung in den Kanton Luzern gezogen. «Was man nicht so gerne hören will, ist eben doch eine Tatsache», sagt Martin Zemp, Steuerfachmann im Vorstand der AWG: «Man kann die Unternehmen an einer Hand abzählen, die den überwiegenden Teil der Steuereinnahmen von juristischen Personen erbringen.» Zu diesen Konzernen mit Domizil im Kanton Luzern gilt es Sorge zu tragen, «ohne dass wir die KMU als Rückgrat der Volkwirtschaft vernachlässigen.»
Schimpf und Schande sind vorbei
«Die bürgerliche Steuerstrategie für juristische Personen sorgte zwar für viele negative Schlagzeilen, aber am Ende ist sie jetzt aufgegangen», hält Kantonsrat und AWG-Vorstandsmitglied Michael Kurmann vor der finanzpolitischen Debatte im Kantonsrat fest. Phasen der Kritik und des Widerstandes müsse man aushalten können, «da braucht es halt Rückgrat». In diesem Sinn ist der gute Rechnungsabschluss 2024 mit einem Gewinn von 143 Millionen Franken ein «Wegweiser Richtung künftiger Finanz- und Steuerpolitik».
Kurzfristig: zum Steuergesetz stehen
Die nächste finanz- und wirtschaftspolitische Herausforderung ist die Volksabstimmung über die Steuergesetzrevision am 22. September 2024. «Aus Sicht der Wirtschaft werden nicht alle Forderungen umgesetzt, aber wir können unter dem Strich vorderhand damit leben», sagt Zemp. Zudem unterstütze die AWG eine ausgewogene Steuergesetzrevision, die auch für die natürlichen Personen spürbare Erleichterungen bringe. Deshalb appelliert die AWG an die konstruktiven Kräfte im Kanton Luzern, sich für die Steuergesetzrevision einzusetzen. «Alle, Gemeinden, Kanton, Wirtschaft, Personal waren gezwungen, aufeinander zugehen, jetzt muss man das grosse Ganze sehen», mahnt Kurmann. Ein Nein zur Steuergesetzrevision wäre fatal und nicht konstruktiv.
Mittelfristig: in Wirtschaft investieren
Keinesfalls darf sich der Kanton Luzern finanz- und wirtschaftspolitisch ausruhen. Es gilt in den nächsten Jahren erneut in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu investieren. Denn: Geht es den Unternehmungen gut, schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen Steuern!«Es lohnt sich, in die Wirtschaft und in einen unternehmensfreundlichen Standortkanton zu investieren», betont Josef Wyss als Präsident der AWG. Bestes Beispiel dafür ist die Steuergesetzstrategie für juristische Personen. Was während Jahren für Kritik gesorgt habe, zahlt sich jetzt aus. «Die Steuereinnahmen von juristischen Personen sind in den letzten Jahren stark angestiegen.» Die Steigerung sei vor allem im Rechnungsjahr 2023 stärker ausgefallen als bei den natürlichen Personen.
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